Hoi Ruedi
Das ist ja ? interessant zu lesen, gratuliere für eur Mut. Die neue Arbeiterin ? mulät niä umma ?, Ziel erreicht. Gruss Vreni
Die Frage, ob auf dem Dach der Produktionsstätte in Waldstatt eine Photovoltaik-Anlage installiert werden soll, beschäftigt die Lignatur bereits über zehn Jahre. Grundsätzlich stiess die Idee, autarker zu sein und einen Beitrag für eine nachhaltigere Energieversorgung zu leisten, schon immer auf Begeisterung. Doch lange hiess es, der Standort sei dafür nicht optimal.
Mit den gestiegenen Energiepreisen hat sich die Ausgangslage verändert, der lang gehegte Plan wurde in die Realität umgesetzt. Ende April 2023 sah das Dach der LIGNATUR-Produktionsstätte in Waldstatt letztmals so aus wie auf obigem Bild.
Keine vier Wochen später zeigte sich das Dach in seinem neuen Kleid. Um aus den PV-Modulen mit insgesamt 1500m2 Fläche das Maximum herauszuholen, wurden sie Richtung Ost-West ausgerichtet. Am 20. Juni 2023 wurde die PV-Anlage mit einer theoretischen Leistung von 340 kWp in Betrieb genommen.
Da auch in Waldstatt keine Laborbedingungen herrschen, weicht die tatsächliche von der theoretischen Leistung ab. Unter Berücksichtigung der Lage ist eine Leistung von 230 kWh möglich, wodurch ein Autarkiegrad von zirka 25% erreicht werden kann. Obige Darstellung der ersten fünf Monate zeigt, dass die Leistungsprognose des Lieferanten dank viel Sonnenschein im Sommer und Herbst deutlich übertroffen wurde.
Um die gewonnene Energie gezielt einsetzen und Reserven aufbauen zu können, wurde ein
Batteriespeicher mit einer Kapazität von zirka 190 kWh installiert. Dank dieses Speichers können Energiespitzen an produktionsintensiven Tagen gebrochen werden: Sobald der Stromverbrauch grösser ist als die maximal gewünschte Spitzenlast, springt die Batterie ein.
Sämtliche Parameter können in Echtzeit überwacht und gesteuert werden. In der Mitte ist der Verbrauch in der Produktion von LIGNATUR ersichtlich, aussen die drei Stromquellen: PV-Anlage, Batterie und die SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG). Im obigen Beispiel, aufgenommen im Februar 2024, liefern PV-Anlage und Batterie 29% bzw. 0% des Stromverbrauchs.
Die PV-Anlage in ihrer ganzen Pracht, fotografiert aus der Vogelperspektive. «Das Wissen, dass bei Sonnenschein Strom gespart werden kann, gibt ein gutes Gefühl», sagt Ruedi Jud, Geschäftsführer und Verwaltungsrat der Lignatur AG. Jetzt geht es darum, die Produktionsprozesse soweit möglich der veränderten Energiesituation anzupassen. Wo die grössten Potenziale schlummern, wird anhand des Tracking-Tools in den nächsten Monaten bestimmt. So sind wir auf die sonnenintensiven Monate bereit, das Maximum aus der neusten Mitarbeiterin von Lignatur herauszuholen.
Hoi Ruedi
Das ist ja ? interessant zu lesen, gratuliere für eur Mut. Die neue Arbeiterin ? mulät niä umma ?, Ziel erreicht. Gruss Vreni